Hi! Ich in Hanna
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Solomama seit 2017 und ich zeige dir, wie du deinen Kinderwunsch mutig, informiert und mit Herz angehst.
So. Jetzt mal Butter bei die Babybrei-Linse: Solomutterschaft ist kein fancy Etikett, das man sich nach Lust und Laune ans Revers heften kann. Keine spirituelle Phase wie „Ich esse jetzt glutenfrei“ – sondern eine knallharte, bewusste Entscheidung. Und: Sie bringt Verantwortung mit sich. Allein. Komplett. Ohne Co-Pilot, ohne Safety-Net, ohne „Ich nehm ihn nächstes Wochenende“.
Immer öfter schwappt mir eine Welle von „Ich bin ja auch irgendwie Solomama“ entgegen. Von Frauen, die ihr Kind mit einem Co-Vater bekommen haben. Die sich Wochenenden teilen. Oder einfach lieber „Solo“ sagen, weil „Alleinerziehend“ so nach Lidl-Gutschein und kaputter Beziehung klingt.
Versteh mich nicht falsch: Ich gönn jeder Mutter ihre Selbstermächtigung. Ich feiere jede alternative Familienform. Aber nennen wir die Dinge bitte beim Namen. Wer mit einem Co-Elternteil gemeinsam entscheidet, erzieht, versorgt, trägt – ist nicht solo. Punkt.
Solomutter sein heißt nicht „alleinerziehend, aber mit gutem Look & Glow“. Es heißt, dass du…
Solo heißt: Ich bin ganz allein verantwortlich. Kein zweiter Elternteil, der sich mit mir abwechselt. Kein biologischer Vater, der mal aushelfen kann. Kein Ex, der Unterhalt zahlt. Nur ich. Und das war so gewollt.
Solomutter ist nicht gleich „Single mit Kind“. Es ist ein eigenes Familienmodell – mit eigener Dynamik, eigenen Baustellen, eigenen Wundern. Es geht nicht nur um das Ohne, sondern auch um das Mit:
Und genau darum ist es wichtig, dass dieser Begriff nicht beliebig wird. Dass er nicht verwässert wird, weil er so schön nach Emanzipation klingt.
Was mir besonders Bauchweh macht: Wenn Co-Eltern plötzlich ihren Co-Vater in der Erzählung zum „Samenspender“ erklären – um Solo zu wirken. Damit wird nicht nur der zweite Elternteil unsichtbar gemacht, sondern auch das Kind aus dem Konzept geworfen. Denn Kinder spüren sehr genau, ob da jemand im Hintergrund da ist – oder eben nicht.
Wenn dein Kind regelmäßig beim Papa ist, dann lebt es keine Solo-Familie. Und das ist völlig okay! Aber nenn es bitte auch so.
Du darfst Co-Mutter sein und stolz darauf. Du darfst getrennt erziehen und das Beste für dein Kind wollen. Du darfst alles sein – nur bitte nicht etwas, was du nicht bist. Denn wenn alle plötzlich Solomamas sind, verschwinden die, die es wirklich sind. Wieder. Wie schon so oft.
Wir brauchen Sichtbarkeit, Anerkennung – und ja, manchmal auch spezielle Regelungen bei Behörden. Aber dafür müssen wir benennen, wer wir sind. Und nicht so tun, als wäre „Solo“ einfach nur die trendigere Form von „alleinerziehend“.
Solomutterschaft ist kein Wettbewerb um den härtesten Alltag. Es ist keine Abgrenzung, um besser dazustehen. Es ist einfach eine realitätsnahe Beschreibung eines ganz bestimmten Wegs zur Mutterschaft. Ein Weg, der bewusst und allein gegangen wird. Von Anfang bis Alltag.
Wenn du diesen Weg nicht gehst – sei herzlich willkommen in der Vielfalt. Aber lass uns bitte den Begriff, der für uns endlich Sichtbarkeit bringt, nicht zur Worthülse machen.
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