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“Es hat keinen Zweck mehr mit Ihren Eizellen.”: Warum du deinen Kinderwunsch nicht so schnell begraben solltest – und wie du ihm zu neuem Leben verhilfst

Wenn Hoffnung einen Tritt bekommt

Stell dir vor, du sitzt da, mal wieder im sterilen Behandlungszimmer einer Kinderwunschklinik, und dann kommt dieser Satz. Trocken. Unbeteiligt. Ohne Rücksicht auf dein pochendes Herz:

„Es hat keinen Zweck mehr mit Ihren Eizellen.“

Bäm. Ein Satz wie ein Knock-out. Als hätte dir jemand kurz das Licht ausgeknipst.

Ich weiß, wie sich das anfühlt. Falls du gerade zwischen Hoffnung und Resignation pendelst: Lies weiter. Denn ich verspreche dir – es gibt noch Wege. Und sie sind gar nicht so unerreichbar, wie manche behaupten.

Was, wenn es (noch) nicht klappt?

Du hast schon Medikamente geschluckt, Spritzen gesetzt, Termine jongliert, dein Leben in Zyklen organisiert – aber das Wunschbaby lässt auf sich warten. Und dann kommen sie, diese Kommentare:

„Mit Anfang 40? Ihre Chancen sind quasi null.“
„Wir könnten’s versuchen – aber ehrlich gesagt: Lohnt sich nicht mehr.“
„Adoption wäre doch auch schön, oder?“

Ja, danke für nichts.

Und du? Fragst dich:

  • Soll ich’s wirklich nochmal versuchen?
  • Oder lieber direkt aufgeben, bevor ich noch mehr Geld, Zeit und Nerven verliere?
  • Wäre ein Pflegekind vielleicht mein Plan B – oder bin ich eigentlich noch mitten in Plan A?

Stop. Durchatmen. Lass uns kurz einen Realitätscheck machen.

Dein Wunschkind ist (noch) möglich – mit Strategie statt Hoffnungsmagie

Auch wenn dir gerade alles „zu spät“ vorkommt – es gibt medizinische Optionen, mit denen du deine Chancen realistisch verbessern kannst. Zwei davon schauen wir uns heute genauer an:

  1. PID (Präimplantationsdiagnostik) mit eigenen Eizellen
  2. Eizellspende

Beides sind keine Zauberformeln – aber sie können das Spiel für dich nochmal komplett drehen.

Option 1: Präimplantationsdiagnostik – wenn deine Eizellen nicht (mehr) von gestern sein sollen

Mit jedem Geburtstag steigt nicht nur die Anzahl deiner Kerzen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass deine Eizellen chromosomale Abenteuer eingehen – leider eher zu Fehlgeburten als zu positiven Schwangerschaftstests führen.

📊 Studien zeigen: Bis zu 47 % der Eizellen von Frauen über 35 haben Auffälligkeiten. PID hilft, das zu erkennen – bevor ein Embryo transferiert wird.

💡 Der Clou: In Deutschland ist PID nur in Ausnahmefällen erlaubt – Stichwort Embryonenschutzgesetz. In Ländern wie Portugal ist PID ein normales Verfahren. Ohne Ethikkommission. Ohne Drama.

Du brauchst dort nur eines dieser Kriterien:

  • Über 37 Jahre alt
  • Drei erfolglose Transfere
  • Zwei oder mehr Fehlgeburten
  • Frühere Schwangerschaft mit Chromosomenanomalie

💰 Die Kosten? In Portugal oft deutlich günstiger. Keine Ethikkommission nötig, kein bürokratischer Zirkus. In Deutschland zahlst du hingegen zwischen 2.000–5.000 € plus bis zu 1.500 € für die Ethikbewertung.

Warum PID wirklich sinnvoll ist

Statistiken belegen: Die Schwangerschaftsrate mit PID ist deutlich höher als ohne. Prof. Dr. med. Elke Holinski-Feder erklärt das im Deutschen Ärzteblatt – PID erhöht die Chancen und kann viele unnötige Transfers ersparen.

Option 2: Eizellspende – wenn die Hoffnung eine zweite Chance bekommt

Für viele klingt Eizellspende wie Plan Z – ist aber in Wahrheit Plan A-plus.

Klar, keine genetische Verbindung zu haben, fühlt sich erstmal an wie ein Bauchklatscher ins kalte Wasser. Aber: Bindung entsteht durch Nähe, Fürsorge, und das zehnte Vorlesen vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat.

Eizellspende in Deutschland? Nope.

Auch 2025 ist sie hier verboten. Angeblich zum Schutz der Spenderin – in Wahrheit eher zum Nachteil der Empfängerin. Für Solofrauen und lesbische Paare? Doppelt ausgeschlossen. Siehe Embryonenspende: Auch hier werden bevorzugt heterosexuelle Paare behandelt.

Wie läuft eine Eizellspende ab?

  1. Eine junge Frau spendet ihre Eizellen
  2. Die Eizellen werden mit Spendersamen befruchtet
  3. Der Embryo wird dir eingesetzt – ab da verläuft alles wie bei jeder anderen Schwangerschaft

Klingt technisch – ist aber für viele Frauen der Schlüssel zum Wunschkind.

📈 Spanien: Schwangerschaftsrate über 40 mit eigenen Eizellen ca. 22 %, mit gespendeten Eizellen 58 %.

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Quelle: https://www.invitra.com/en/spanish-fertility-society/general-success-rates/

Auswahl, Kosten & mehr

  • In Ländern wie Spanien, Tschechien, Portugal läuft die Auswahl anonym – aber nach Matching-Kriterien wie Augenfarbe, Größe etc.
  • In Portugal sind auch halb-offene Modelle möglich: Das Kind kann später begrenzte Infos zur Spenderin erhalten
  • Kosten: Je nach Land und Klinik ca. 6.000–12.000 €, je nach Zusatzleistungen

Psychologisches: Bin ich dann wirklich die Mama?

Ja, bist du. Punkt.
Und: Bitte erzähle deinem Kind von Anfang an die Wahrheit. Studien zeigen: Kinder, die früh Bescheid wissen, entwickeln ein gesundes Selbstbild. Geheimhaltung schadet – Offenheit stärkt.

Lass dich nicht abschreiben – schon gar nicht von jemandem mit Kittel

Wenn ich eins gelernt habe: Dein Alter sagt nichts über deine Würde aus, Mama werden zu dürfen.

Und auch nichts über deine Chancen – jedenfalls nicht, wenn du weißt, wo du sie nutzen kannst.

PID und Eizellspende sind keine Garantien. Aber sie sind echte Möglichkeiten. Und manchmal reicht genau das.

Dein nächster Schritt?

🎯 Mach dir klar, was du willst.
🎯 Hol dir eine Zweitmeinung – am besten aus dem Ausland.
🎯 Nutze meine Checkliste für den Klinikvergleich.
🎯 Und hör nicht auf zu hoffen, nur weil ein Arzt aufgegeben hat.

Wenn du magst, hol dir hier meine Checkliste:

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Du bist nicht am Ende – du bist mittendrin. Und ich bin an deiner Seite.

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