Hi! Ich in Hanna
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Solomama seit 2017 und ich zeige dir, wie du deinen Kinderwunsch mutig, informiert und mit Herz angehst.
Ab und zu dauert es Jahre. Oder auch nur 13 Tage, bis frau schwanger ist.
So wie bei Mina, die fast zeitgleich mit ihrer Entscheidung, Solomama zu werden, auch schon schwanger war.
Dass es trotzdem nicht immer einfach ist, und warum nicht jeder ihren Weg gutheißt, erzählt sie mir in diesem Interview.
Kurze Erinnerung: Hier kannst du nochmal das Interview von Solomama Annika mit ihrer Tochter Ida nachlesen.
>>FAST FACTS<<
Name: Mina (31)
Wunschkind: Melli, 15 Monate
Zu Hause in: Baden-Württemberg
Schwanger durch: Heiminsemination
Geklappt hat es bei Versuch Nummer: 1
Die kleinen Patschehände von Minas Tochter Melli, ihrem größten Schatz (Quelle: privat)
Für mich war immer klar, dass ich Kinder möchte. Möglichst früh, da meine Eltern schon älter waren – und möglichst viele.
Natürlich dachte ich, das wird in einer ganz normalen Mama-Papa-Konstellation passieren. Doch bereits recht bald – nach einer längeren gescheiterten Beziehung – mit 24, habe ich nach Alternativen gesucht und die Möglichkeit im Hinterkopf behalten.
Ein paar Jahre und ein paar Männerbekanntschaften später habe ich den Entschluss dann innerhalb von einem Tag gefasst. In diesem Zyklus hat es dann auch sofort geklappt. Im Nachhinein bin ich meinem Ex-Partner sogar dankbar. Ohne sein Verhalten hätte ich mich nicht so schnell entschieden.
Komischerweise hatte ich immer Angst, eventuell keine Kinder bekommen zu können, da mein Zyklus jahrelang total durcheinander war. Interessanterweise hat er sich genau im Jahr vor der Schwangerschaft eingependelt.
Nicht mehr lange hin bis zur Geburt. Gut, dass Mina Unterstützung durch ihre Familie hat (Quelle: privat)
Akut, nicht so arg viele. Da gab es kein pro und kontra. Ich wusste einfach, dass das jetzt der richtige Weg ist.
Jedoch habe ich mir eben mit 24 viele Gedanken darüber gemacht, vor allem, ob es nicht seltsam ist, auf diesem Weg ein Kind zu bekommen. Und der Klassiker: „Was denken wohl die anderen.“ Gerade das Gefühl, etwas nicht Alltägliches zu tun, treibt meiner Erfahrung nach viele Singlemamis in spe um. Natürlich, denn meist kennt man niemanden, der diesen Weg gegangen ist und ist erstmal alleine damit.
Mir ging und geht es manchmal auch heute an schlechten Tagen so, dass ich das Gefühl habe in puncto Beziehungen versagt zu haben. Der Kopf weiß zwar, dass das Blödsinn ist, und wenn ich meine Kleine angucke, spüre ich auch, dass es so hat kommen müssen. Trotzdem ist da ab und an diese Stimme.
13 Tage!
Da es nur eine Behandlung war, habe ich das alleine überlegt und gemacht. Aber auch bei weiteren Behandlungen hätte ich erstmal niemanden außerhalb der Familie eingeweiht. Aber das muss jeder selbst wissen.
Finanziell und beruflich passt der Zeitpunkt ganz genau. Manchmal denke ich, ich hätte es mit 24 versuchen sollen, aber der letzte „Tritt“ hat irgendwie gefehlt. Das hat dann das Verhalten meines Ex-Partners erledigt.
Bauchgefühl. Der Beruf war mir das wichtigste. Dann habe ich noch geschaut, dass das Verhältnis von Körpergröße und Gewicht einigermaßen stimmt. Alles andere war mir total egal. Bei der Partnerwahl ist mir ja die Haar- und Augenfarbe auch egal.
Ich habe mich dagegen entschieden, da ich glaube, wenn ich wirklich einen Mann finden sollte, der mich optisch und intellektuell anspricht, sowie die ähnlichen Vorstellungen von Erziehung hat, könnte man es ja auch in einer Beziehung versuchen?!?
Nein!
Ehrlich gesagt, der Eisprungtest. Ich hatte erst welche, die bei höheren Werten anschlagen. Zum Glück habe ich das noch rechtzeitig bemerkt.
Hach, was für ein schönes und geborgenes Gefühl für Mama und Tochter, sich so aneinander zu kuscheln (Quelle: privat)
Unterschiedlich. Meine Mutter wusste Bescheid, schnell auch 2 Freundinnen. Inzwischen weiß mein enger Freundeskreis Bescheid.
Schwierig fand und finde ich es im Job, zumal ich in den ersten Wochen schon von meinem Chef gefragt wurde, ob ich mit dem Papa zusammen wohne. Da habe ich gelogen und finde das auch legitim. Die Frage geht gar nicht!
Erstaunlicherweise, bis auf eine Freundin, sehr gut! Alle konnten es nachvollziehen, einige haben gesagt, sie würden es, wenn sie alleine wären, vielleicht auch machen. Und zwei Freundinnen werden diesen Weg wohl auch gehen.
Sie hat mir im Prinzip prophezeit, dass ich mit meiner Tochter Probleme bekommen werde und sie diese Entscheidung bestimmt nicht verstehen wird. Inzwischen ist diese Freundin aber keine Freundin mehr.
Sonst gibt es noch ein paar, die etwas skeptisch sind, aber eher, weil sie sich das für sich nicht vorstellen können. Sonst muss ich wirklich sagen, dass ich sehr überrascht bin, wie positiv die meisten damit umgehen.
Ja und das hat mich echt überrascht und verärgert. Denn es waren eher entfernte Bekannte und Kollegen, die vehement nach dem Vater gefragt haben und sich auch eingemischt haben. So nach dem Motto: „Ich will das ja nur wissen, um dir zu helfen, falls sich mal Probleme auftun.“
Ich möchte sehr gerne mehrere Kinder. Aber ich versuche anzunehmen, was das Leben mit mir vor hat. Ob nun mit einem künftigen Partner, als Patchwork-Familie oder nochmal als Single…
Meine Mama, sie wohnt inzwischen in der Nähe und hat vor allem die ersten Wochen (Clusterfeeding) viel für uns gemacht. Auch jetzt ist sie immer für uns da! Klar, man kann alles alleine schaffen, aber besser geht es mit Hilfe (und das sagt hier jemand, der nicht gerne Hilfe annimmt).
Außerdem hat meine Tochter die wohl beste Patentante, die man sich wünschen kann. Eine Freundin seit nun schon 25 Jahren.
Bisher geht es ganz gut, aber jeder kennt die Momente, wo man einfach gerne mal 5 Sekunden Ruhe hätte. Respekt habe ich eher davor, wenn ich wieder arbeiten gehe.
Nein. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich die nächsten Jahren daheim bleiben, aber Geld braucht man halt auch. Eine wirkliche Karriere möchte ich nicht machen. Ich werde wahrscheinlich meine Arbeitsstelle wechseln, da ich keine Nachtdienste mehr machen möchte.
Super! Ich fühle mich endlich angekommen und bin glücklich.
Ich hätte gerne jemanden gehabt, den ich über das Stillen hätte ausfragen können. In meiner Familie haben es die meisten Frauen, weil sie eben keine Hilfe hatten, schnell aufgegeben und mit den Hebammen hatte ich eher Pech. Außerdem wäre ich manchmal gerne lockerer, aber es ist eben das erste Kind, woher soll man denn auch immer wissen, was richtig ist?!
Das Kind geht vor, aber ich bin trotzdem offen, ohne jetzt aktiv zu suchen.
Es ist wie bei allem, man wächst mit den Aufgaben. Es ist manchmal hart und anstrengend, aber man glaubt nicht, wieviel ein Babylächeln oder ein „Mama“ einem gibt und vergessen lässt. Traut euch! Es lohnt sich!
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